New Look dank Accessoires

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Chanel, Winter 2016

Ein Beispiel macht die Bedeutung von Accessoires in der Mode am einfachsten deutlich. Ziehen Sie sich eine Bluse an, am besten aus Seide, darüber eine Jeansweste, und binden Sie sich ganz viele Perlenketten um den Hals. Die Betonung liegt auf viele, am besten in unterschiedlichen Längen. Modeschmuck natürlich. Der Effekt? Sie haben einen Look à Chanel kreiert. In erster Linie dank der Perlen, aber auch durch die Kombination von zarter Bluse und derbem Denim. Eine schon sehr moderne Version von Chanel, mehr Karl als Coco, Tweed war das Material ihrer Wahl.

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Dolce & Gabbana Sommer 2016

Aber eines steht fest: kein Karl ohne Coco. Die zeitlose Bedeutung der großen Chanel macht nämlich aus, dass sie ein modisches Bild geprägt hat, das sich immer weiterentwickeln lässt. Unerlässlich dafür sind die typischen Accessoires, die Perlen, die Kamelienblüten, und nicht zu vergessen die zweifarbigen Slingpumps, beige mit schwarzer Kappe.

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Fazit: keine Mode ohne die nötigen Zutaten.Das gilt auch diesen Sommer. Und – siehe oben – die Accessoires können ein Outfit so verändern, dass man gar keine neuen Kleider braucht. Frei nach Chanels Motto: „Ich kann nicht akzeptieren, dass man Kleider wegwirft, nur weil Frühling ist.“ Wichtiger also als neue Kleider sind die richtigen Accessoires zu den alten.Nur, was sind die richtigen Accessoires in dieser Saison? Mitunter scheint die Mode etwas unübersichtlich. Aber so kompliziert ist es eigentlich gar nicht. Im Grunde funktionieren die meisten Trends nach dem Chanel-Prinzip: Ein alte Idee immer wieder neu interpretieren.

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New Romantic

Ja, es ist wirklich wahr, auch in diesem Sommer kommt die Mode nicht ohne Anleihen bei den 70ern aus. Zu groß sind offensichtlich die Versuchung und auch der modische Fundus dieser Ära. Egal ob von Hippie-, Bohemien-Look oder neuer Romantik gesprochen wird, immer geht es bei diesem Trend um Dekoration, um Schmuck und auch um Spaß. Man braucht die Schluppen, Rüschen, Spitzen, Falten, die kräftigen Farben und wilden Muster also nicht zu ernst zu nehmen und sollte sie für den Alltag dosieren. Zu verdanken haben wir das schier endlose 70er-Revival sicher auch Alessandro Michele, dem Creative Director von Gucci.Die Kollektion für den Sommer 2016 ist seine zweite und mit ihr hat er dem Affen noch mal richtig Zucker gegeben. Kein anderer und keine andere hat momentan so großen Einfluss auf die Mode wie er. Es sind gerade seine Accessoires, die Ringe, Tücher, Taschen, Brillen und Ketten, die den Erfolg ausmachen. Halten wir also fest: Flower Power ist und bleibt ein Trend. Im wahrsten Sinne des Wortes. Blumenmuster und Applikationen tummeln sich auf Kleidern, Jacken und Hosen. Aber auch einfach große – besser noch sehr große und auch lange – Ohrringe, gerne mit Blütenanhängern, können einem simplen Jeans- und T-Shirt-Look das gewünschte Seventies-Flair geben. Eine Laune der Stilisten empfindet es übrigens gerade wieder als besonders angesagt, nur einen Ohrring zu tragen. Was schon auf den nächsten großen Trend hinweist, der unaufhaltsam spätestens im Herbst auf uns zu kommt: die 80er. Vorher aber gilt: Ein Haarreif mit Blüten oder nur eine Blüte im Haar sind geeignet, zu zeigen, dass man verstanden hat, wie die 70er im Jahr 2016 aussehen.Römersandalen, Plisseeröcke und große Sonnenbrillen, neudeutsch Shades, in Pastellfarben sind weitere Accessoires, die für diesen Modetrend stehen. Eine neue Facette gewinnt er noch durch die Betonung von Folklore. Ein Ethno-Poncho gehört also auch hierher, genauso wie Gürtel mit großen Silberschnallen oder Inka-Muster.

Megatrend Sport

Viele Kollektionen werden vom Sport- und Freizeitlook beeinflusst. Auch wenn Sie schon den einen oder anderen Sneaker Ihr Eigen nennen, es findet sich sicher noch ein Modell, das die Auswahl ergänzen könnte. Vielleicht eine neue Farbe oder Materialkombination, ein Retro Trainer oder einer mit Diskoglitzer … Modernes Styling bedeutet, Sneakers gerade nicht zur Jogginghose zu tragen, sondern zum Beispiel zur modischen Culotte, früher einfach Hosenrock genannt. Aber auch zum romantischen Seidenkleid oder zum modisch langen Rock sind Sneakers ein probates Mittel, dem Look einen sportiven Drive zu geben. Immer öfter zu finden sind auch Sandalen im Sport-Look, also etwa mit Klettverschluss oder Profilsohlen. In diesem Zusammenhang gehören zwingend auch Bomberjacken. Ein Blouson macht jeden Frühlingslook perfekt. Es gibt ihn in vielfältigen Varianten, seidig glänzend, aus Leder, bestickt oder pur. Womit auch immer kombiniert, durchaus auch zum Abendkleid, die Bomberjacke ist das Trendteil der Saison. Andere angesagte Sportaccessoires sind Fitnessarmbänder oder Rucksäcke. Wichtig ist, der sportive Look dieses Frühjahrs sollte immer nach Stadt aussehen, nicht nach Stadion. Das gilt auch für Männer, die den modischen Auftritt suchen. Das Sakko wird zur Jogginghose getragen, der Blouson zur Stoffhose, das Langarm-Shirt oder Polohemd zum Anzug. Nur wer wirklich auf dem Weg zum Fitnessstudio oder Bolzplatz ist, trägt den Sportlook von oben bis unten.

Seefahrer ahoi

Ein Evergreen der Mode ist der maritime Look. Selbstverständlich nicht vorstellbar ohne Streifen, in Blau-Weiß oder Blau-Rot. Auch längs erzielen sie übrigens den gewünschten Effekt. Zur Grundausstattung gehört noch die weiße weite Hose mit hoher Taille.Zu seinen Accessoires gehören Matrosen- und auch Anglerhüte, Gürtel mit Seilcharakter oder Seemannsknoten als Verschlüsse. Seesäcke aus feinstem Leder, Möwen- und Delfinprints und auch der eine oder andere Totenkopf interpretieren das Thema ebenfalls. Goldene Knöpfe an Jacken oder Hosen machen den Trend unkompliziert sichtbar. Zum modischen Seafeeling gehören auch Tops, die Fischernetzen ähneln, Muschelapplikationen und Seesterne, die Schuhe schmücken, als Anhänger um den Hals hängen oder im Mustermix die typischen Streifen kontrastieren. Aber wie generell gilt: Nichts übertreiben, immer schön cool bleiben. Der modische Seefahrer ist in diesem Sommer ein Leichtmatrose, eher auf der Corniche promenierend als auf hoher See unterwegs.