Coolnessfaktor: hoch

Die Zeit der Schneebrillen geht zu Ende. Frühling liegt in der Luft. Zeit über eine neue Sonnenbrille nachzudenken.

Um die Augen zu schonen, soll der für seine Grausamkeit bekannte Kaiser Nero Gladiatorenkämpfe in gleißendem Sonnenlicht durch einen grünen Smaragd verfolgt haben. Auch wenn dieser Augenschutz nicht als Sonnenbrille im eigentlichen Sinn betrachtet werden kann, lässt sich feststellen: Der Kaiser schützte mit dem Diamanten nicht nur die Augen, sondern bewies auch Status. Eine Glasscheibe genügte ihm nicht. Bis heute sind Sonnenbrillen einerseits funktional, andererseits Fashion-Accessoires, die Coolness ausstrahlen – und Luxus. Designerbrillen von Tom Ford, Gucci oder Prada mögen nicht so hochkarätig sein wie Neros Smaragd, kostspielig sind sie allemal. In Europa sind Brillen mit bunten Gläsern seit dem 15. Jahrhundert bekannt. Die Geschichte der Sonnenbrillen reicht also weit zurück. Erst seit den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Brillen mit UV-Schutz entwickelt – zunächst für Piloten. Ihre sogenannten Aviatorbrillen sind heute Klassiker und auch 2025 in jedem Sortiment zu finden. Eine neue, moderne Optik bekommen sie, wenn der typisch tropfenförmige goldene Metallrahmen farbig ist oder durch ein anderes Material, etwa Acetat oder Horn, ersetzt wird. Angesagt sind auch wieder schmale Brillen mit länglichen ovalen Gläsern und abgerundeten Rahmen. Die Gläser in Pink, Rot, Lila oder Gelb sind der eigentliche Hingucker. Die 90er lassen grüßen. Trendfavoriten dieses Sommers sind aber Sonnenbrillen mit weißem Rahmen, die es in den verschiedensten Formen gibt.

 

 

Last but not least: Manche Sonnenbrillen sind attraktiv, weil sie die glamourös geheimnisvolle Aura eines Filmstars verleihen, der sich vor Blitzlichtgewitter schützt. Damen, die sich Starappeal verleihen möchten, wählen 2025 Cateye- Modelle. Die Katzenaugenbrillen waren wie die Aviator-Brillen nie out, sind aber gerade wieder besonders in. Den Herren verleihen dicke, kastige Rahmen mit dunklen Gläsern Moviestar-Flair. Allerdings, Vorsicht! Vorsicht. Die Grenze zwischen Filmstar- und Mafiosi-Look ist schmal.